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MAN Steyr: Krise unterstreicht Bedeutung des Betriebsrats, Regierung nun in der Pflicht

16. März 2020

MAN Steyr: Krise unterstreicht Bedeutung des Betriebsrats, Regierung nun in der Pflicht

Betriebsratsvorsitzender Erich Schwarz und Nationalrat Markus Vogl entkräften aktuelle Schließungs-Gerüchte und setzen sich für den langfristigen Erhalt der Steyrer Arbeitsplätze ein. Die türkis-grüne Bundesregierung ist nun in der Pflicht, Maßnahmen zu setzen.

Steyr. Gerüchte über eine Schließung des MAN Standorts Steyr verbreiteten sich am Donnerstag wie ein Lauffeuer. Das Unternehmen wollte sich dazu vorerst nicht äußern. Einzig Betriebsratsvorsitzender Erich Schwarz übernimmt Verantwortung und stellt klar: „Es handelt sich dabei tatsächlich nur um ein Gerücht”. Derartige Schließungs-Szenarien seien auch in anderen Ländern mit MAN-Produktionsstellen verbreitet worden. Erst kürzlich wurde ein Standort- und Beschäftigungsvertrag für Steyr unterzeichnet, der bis 31. Dezember 2030 gilt: „In diesem ist genau niedergeschrieben, was wo produziert wird. Auch darüber hinaus gibt es keine Überlegungen, den Standort Steyr in Frage zu stellen”, so Schwarz.

Der Steyrer Nationalratsabgeordnete Ing. Markus Vogl (SPÖ) unterstreicht die Einschätzung von Erich Schwarz und hebt einmal mehr die Bedeutung des Betriebsrats hervor: “Dank Solidarität unter allen Betriebsräten des VW Konzerns ist es gelungen, eine langfristige Absicherung für die Produktionsstandorte zu erzielen”. Außerdem gibt es mit der Kunststoffteilelackierung laut Markus Vogl ein Alleinstellungsmerkmal am Standort Steyr. Dafür wurden im oberösterreichischen Werk Investitionen in der Höhe von 60 Millionen Euro getätigt.  “Das Unternehmen wird kaum 60 Millionen investieren, einen Standort-Sicherungsvertrag unterschreiben, und dann zusperren”, so Vogl.

Dass es im Unternehmen strukturelle Probleme gibt, bestreiten Schwarz und Vogl nicht. “Es werde durch den anstehenden Technologiewandel wohl zu Einschnitten bei einer Reihe von Standorten kommen”, erklärt Erich Schwarz. In welcher Größenordnung das langfristig Steyr betreffen würde, könne man aus heutiger Sicht nicht sagen.

Nicht zuletzt angesichts der Entwicklung rund um den Coronavirus sei aber aktuell die Regierung gefordert, rasch ein Maßnahmenpaket zu schnüren, um die Beschäftigung abzusichern. Es ginge dabei vor allem um Leasingkräfte, die bei einem wirtschaftlichen Einbruch von der Arbeitslosigkeit betroffen wären. “Mit der Kurzarbeit gibt es da ein funktionierendes Modell, welches sich schon in der Krise 2009 hier in unserer Region bewährt hat”, so Markus Vogl.

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