Katrin Auer (SPÖ) zu Kündigungen trotz Behindertenstatus: „Keine Aufweichung von gesetzlichen Regeln!“
Steyr. „Das Management und der Eigentümer von Steyr Automotive wollen bezüglich Kündigungsschutz offenbar die Grenzen neu ziehen“, so Katrin Auer zu dem vom Nachrichtenmagazin „profil“ aufgedeckten Vorhaben des Unternehmens, sich von elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Behinderung zu trennen. Die SPÖ-Nationalratsabgeordnete und Bezirksparteichefin sagt klar: „Es darf keine Aufweichung von gesetzlichen Regeln geben, es darf unter der nächsten Regierung zu keiner Schwächung der Arbeiterkammer kommen!“
Dass bei Steyr Automotive insgesamt bereits mehr als 1000 Beschäftigte gehen mussten bzw. selber frustriert das Handtuch geworfen haben, sei angesichts einer erfolgten Ausschüttung von 107 Millionen Euro Dividende keinesfalls unter einen Hut zu bringen. Auer: „Ich setze mich mit aller Kraft dafür ein, dass Menschen immer Respekt und Wertschätzung erfahren. Ich stehe eindeutig auf der Seite der Beschäftigten, des Betriebsrates, der Gewerkschaft und der Arbeiterkammer.“
Im nun publik gewordenen avisierten Stellenabbau (Es geht laut „profil“ um elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die meisten über 50, die alle seit 16 bis 33 Jahren im Werk von nunmehr Steyr Automotive arbeiten) sieht Katrin Auer eine unglaubliche Kaltschnäuzigkeit. „Ich hoffe, die Kolleginnen und Kollegen haben das Durchhaltevermögen und widersetzen sich dem Rauswurf. AK und Gewerkschaften bieten eine erstklassige, kostenfreie Rechtsvertretung“, betont Katrin Auer.