ÖVP fehlt der Mut zur ELGA-Erweiterung
Nationalrat Ing. Markus Vogl, SPÖ-Sprecher für Konsumentenschutz, wies in der Nationalratsdebatte zur Erweiterung der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) darauf hin, dass ELGA gegen den Widerstand vieler eingeführt worden war und sich nun in dieser Gesundheitskrise als wichtiges Instrument erweist. So können Rezepte online ausgestellt werden und der Weg zum Arzt ist nicht mehr zwingend notwendig. Es habe Mut erfordert und erfordere jetzt wieder Mut, ELGA zu erweitern. Der Abgeordnete wunderte sich, warum die ÖVP diesen Antrag im Ausschuss nicht unterstützt habe: „Wo bleibt der Mut der ÖVP?“, fragt Vogl.
Datenverarbeitung sei zwar ein sensibler Bereich, doch die Diskussion um ELGA habe gezeigt, dass man mit den Widersprüchen arbeiten müsse. Vogl gab außerdem zu bedenken, dass es heute ein Problem sei, dass sich zu viele Menschen in Österreich dazu entschieden haben, ihre Daten nicht in ELGA einspeisen zu lassen. Sie hätten ihr Vertrauen in das System durch fehlende und falsche Information verloren. „Bei Elga gab es die Option des nicht Mitmachens. Das ist völlig o.k. Schön langsam werden die Menschen eine opt-out für die Maßnahmen der Bundesregierung suchen und das Vertrauen wird schwinden. Das Vertrauen in ELGA gälte es nun wieder aufzubauen und mutig in die Zukunft zu blicken.“, betont NR Markus Vogl.
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