SPÖ für Neuregelung der Inkassogebühren Kritik am parlamentarischen Vorgehen der Regierung bricht nicht ab
Wien. SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Markus Vogl begrüßt in der Nationalratsdebatte zur Neuregelung der Inkassogebühren, dass die Regierung die SPÖ-Initiative aufgegriffen hat. Da die Kosten der Eintreibung und die Kosten des Schadens oft in keinem Verhältnis zueinanderstehen, muss es hier Änderungen geben. „Es ist gut, dass man hier endlich zu handeln beginnt!“, sagt Vogl. So gibt es aber auch Fälle wo aus einer Forderung von kleinen Beträgen, durch Inkassobüros tausende Euro zusätzliche Kosten für die KonsumentInnen entstehen und Schulden sogar wie Ware weiterverkauft werden können. „Es wird hier Profit mit den Problemen der Menschen gemacht. Die Geschäftemacherei mit den Ärmsten der Armen, darf nicht möglich sein!“, stellt sich Markus Vogl in der Nationalratsdebatte hinter die Menschen, welche auch durch die Krise, vermehrt Schulden begleichen müssen.
Kritik äußerte er auch am Vorgehen der Bundesregierung im Ausschuss. Während die Opposition zwölf Anträge für den Schutz der KonsumentInnen eingebracht habe, habe die Bundesregierung einzig den Antrag zu Inkassogebühren und das erst zehn Minuten vor Ausschussbeginn eingebracht. „Wie wichtig ist der Regierung der Konsumentenschutz wirklich?“, fragte NR Ing. Vogl und forderte schnelles Handeln ein.
Foto: (c)MichaelMazohl
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