Stadträtin und SPÖ-Bezirksvorsitzende Katrin Auer ist überzeugt davon, dass sich die EU sehr gut in umgesetzten Projekten widerspiegelt. „Wenn es möglich ist, Förderungen zu lukrieren, dann holen wir die entsprechenden Summen auch ab“, so die Stadträtin.

Besonders hebt Katrin Auer die Umrüstung der Steyrer Busflotte auf Fahrzeuge mit Elektroantrieb hervor. „Ende 2025 sollte der Linienbetrieb zu einem Gutteil bereits elektrisch laufen. Zuerst waren sieben E-Busse avisiert, nun sind es sogar schon elf!“, betont die SPÖ-Chefin. Über den EU-Resilienztopf gibt es so genannte EBIN-Förderungen (Emissionsfreie Busse und Infrastruktur). „80 Prozent der Mehrkosten bei der Anschaffung von Bussen sowie 40 Prozent der Kosten für das Errichten der Ladeinfrastruktur werden so finanziert“, sagt Katrin Auer. Dazu ein Rechenbeispiel: Die Kosten für einen E-Bus betragen rund 600.000 Euro, das sind in etwa 360.000 Euro mehr als ein Dieselbus kostet. Von diesen 360.000 Euro entsprechen 80 Prozent 288.000 Euro. „Mal elf ergibt dies die sehr beachtliche Summe in Höhe von 3.168.000 Euro.“

Weiters stecke die EU auch in den Steyrer Projekten Leerstands-Management (via TIC Steyr) und Community Nursing (ein Pilotprojekt, das aus dem EU-Aufbauprogramm „NextGenerationEU“ finanziert wird. Es geht darum, die ältere Bevölkerung sowie deren Angehörigen frühzeitig vor, aber auch im Falle einer Pflegebedürftigkeit zu unterstützen und die Lebensqualität zu verbessern).

Auch in Steyr-Land ist die EU präsent: Etwa in Weyer mit den Projekten Gehdenkweg, Radpilgern in der Sebaldusregion und Virtuelles Weißwasser. In Ternberg wurden aus dem Leader Programm der Wasserspielplatz Trattenbach, der Ennsufer Natur-Weg und die Sanierung des Bildungshauses in Trattenbach umgesetzt.

„In Gaflenz hat eine überparteiliche Initiative das ‚Lenz‘ als Nahversorger verwirklicht. In diesem 1,4-Millionen-Projekt stecken 221.000 Euro aus EU-Töpfen, die über die Agenda 21 abgeholt wurden. Auch das ist ein gelungenes Beispiel, wie nahe die Europäische Union im positiven Sinn uns allen ist“, so Katrin Auer.

Bilder: © SPÖ. Katrin Auer, Hannes Heide